Dorfentwicklung
Brandruine in Viermünden wird abgerissen
Im Dezember 2023 ist das Haus bei einem Feuer schwer beschädigt worden. Seitdem ist das Gebäude, das direkt an der Ortsdurchfahrt steht, nicht mehr bewohnbar. „Die Stadt hat das Grundstück als Schlüsselobjekt für die weitere Entwicklung identifiziert und dann im Herbst 2024 gekauft“, erklärte die Bürgermeisterin. Es ist Teil des städtebaulichen Entwicklungskonzepts, das im Rahmen des Dorfentwicklungsprogramms erstellt worden ist, um den alten Ortskern aufzuwerten.
Nach dem Abriss soll an dieser Stelle entsprechend nicht wieder ein Haus gebaut werden. Aufgrund des hohen Versiegelungsgrads und dem Mangel an Freiflächen in dem Straßenabschnitt soll dort eine öffentliche Grün- und Freifläche entstehen. Erste Ideenskizzen sind im Nachnutzungskonzept bereits entwickelt, auch wenn „bis zum Dorfjubiläum im Juni die Platzgestaltung voraussichtlich nicht fertig sein wird“, so Eckes. Ortsvorsteher Matthias Armand freute sich dennoch: „Ich finde es gut, dass die Stadt das übernimmt. Wir sind froh, dass das Ding jetzt endlich verschwindet.“
Sebastian Prause, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung und Umwelt, weiß um die Gelegenheit, die der Brand geschaffen hat: „Des einen Leid ist des anderen Glück. Das Entwicklungskonzept ist jetzt nicht nur ein Papiertiger in der Schublade, sondern kann hier tatsächlich umgesetzt werden.“
Der Abriss des Hauses werde circa eine Woche dauern, erklärte Bauleiter Luigi Rosa vom beauftragten Unternehmen Wimmelbücker Abbruch GmbH. Mit dem Abriss kann auch die Engstelle auf der einen Seite der Ortsdurchfahrt entfernt werden und ein durchgängiger Bürgersteig entstehen. Dazu sei auch keine dauerhafte Sperrung der Straße nötig, versicherte die städtische Planerin Theresa Reis.
Nach Absprache mit dem Denkmalschutz verbleiben brauchbare Materialien wie alte Balken oder Sandsteine aus dem Sockel auf dem Grundstück und werden in die Neugestaltung mit einbezogen. Auch der Außenbereich des in direkter Nachbarschaft auf der anderen Straßenseite gelegenen Dorfgemeinschaftshauses soll in Zukunft noch in die geplante Maßnahme integriert werden, indem der Hang in Richtung Straße zugänglich gemacht wird.
