Das zehntürmige Rathaus nebenan das bekannte Hotel Sonne Frankenberg

Abriss des Frankenberger Parkhauses beginnt im Juli

„Eine Alternative zum Abriss gibt es nicht und hat es nie gegeben“, bekräftigt Frankenbergs Bürgermeisterin Barbara Eckes. Das 1978 gebaute Parkhaus sei in keinem guten Zustand mehr und nicht sanierungsfähig. „Der Abriss ist lange geplant. Durch die zwischenzeitliche Sperrung einzelner Parkflächen konnte die Nutzungsdauer des Gebäudes nochmal verlängert werden.“

Diese Zeit hat die Stadt genutzt, um den Großparkplatz auf der Wehrweide durch die Umgestaltung der Uferstraße ebenerdig an die Innenstadt anzubinden. Auf der jetzigen Parkhausfläche entsteht der Neubau der Technischen Hochschule Mittelhessen. Über einen öffentlich zugänglichen Aufzug und eine entsprechende Überführung soll der Zugang zur Fußgängerzone zudem zukünftig komplett barrierefrei werden.

Grund zur Sorge vor steigendem Parkdruck besteht aus Sicht der Stadt dennoch nicht. Der Wegfall des Parkhauses wird noch in diesem Jahr mit der Schaffung von über 180 zusätzlichen kostenfreien Parkplätzen auf der Wehrweide mehr als kompensiert. „Statt wie bisher 135 Parkplätze bietet die Wehrweide in Zukunft dann mehr als doppelt so viel Platz. Dabei ist der Neubau der THM und deren Parkplatzbedarf schon mit eingerechnet“, erklärt die Bürgermeisterin. „Die Ausschreibung für die Maßnahme läuft, Baubeginn könnte bereits im Juli sein.“

Dazu kommt, dass die aktuell rund 110 verfügbaren Parkplätze sowie die 34 Dauerparkplätze im Parkhaus zuletzt bei weitem nicht ausgelastet waren. Knapp 30 Parkplätze sind aus statischen Gründen darüber hinaus gesperrt.

Einen jährlichen Sonderfall gibt es in Frankenberg: Während des Pfingstmarkts steht die Wehrweide einmal pro Jahr als Parkplatz nicht zur Verfügung, gleichzeitig werden viele Parkplätze für die Gäste von außen benötigt. „Diese besondere Situation müssen wir uns noch einmal genauer anschauen“, sagt Barbara Eckes. „Es gibt aber schon eine Reihe von Ideen dafür.“ Die bestehenden Parkplätze am Kloster, in der Uferstraße, Bremer Straße und in der Altstadt stehen unabhängig davon natürlich auch weiterhin zur Verfügung.